Die zwei chinesischen Handyhersteller ZTE und Huawei werden das Gremium zur Standardisierung der neuen Mobilfunkgeneration 5G leiten. Der Prozess der Standardisierung soll nach Angaben der Konzerne zwei bis drei Jahre in Anspruch nehmen. In Südchina seien schon Testläufe einer Vorstufen-Technologie zu 5G gestartet worden und Österreich wählte ZTE als Testmarkt für Europa aus. Zum Jahresende wollen beide Unternehmen in einer Präsentation die Möglichkeiten vom Nachfolger des 4G-Standards zeigen.
Die 5G-Vorstufe werde mit einer Bandbreite von 500 Megabit pro Sekunde laufen und sei die Hälfte der Datenrate des echten 5G. Getestet wird die Vorstufe mit existierenden Endgeräten. Die Bandbreite von 5G soll den Vorgaben zufolge bei bis zu 10 Gigabit pro Sekunde liegen und würde gegenüber LTE einer Steigerung von 200 Prozent entsprechen. Die Sender werden beim LTE-Nachfolger statt für eine nun für mehrere Verbindungen zuständig sein und gewährleistet eine gleichbleibende Qualität. Die Effizienz würde für die Telekommunikationsanbieter steigen und die Energiekosten um 40 bis 50 Prozent niedriger ausfallen.
Der mobile Datenverkehr wird bis 2020 um 800 Prozent höher sein als heute und dafür werde mit 90 Prozent vor allem der Videoabruf verantwortlich sein. In den USA warnte AT&T vor einem allzu großen Hype um 5G. Nach den Plänen der EU sollen die kommerziellen 5G-Netzwerke in vier Jahren in Europa für die Verbraucher und Unternehmen freigeschaltet werden.
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