Die zwei skandinavischen Konzerne TeliaSonera und Ericsson planen für das Jahr 2018 erste 5G-Netz, wofür nun eine Kooperation beschlossen wurde. Aufgebaut werden sollen zwei 5G-Netze in den Städten Tallinn und Stockholm. Die Bandbreite soll sich auf bis zu 10 Gigabit pro Sekunde belaufen und bedeutet den Download großer Datenmengen im Gigabyte-Bereich innerhalb weniger Sekunden. Die Latenzen sollen bei 5G nur bei ein paar Millisekunden liegen. Die endgültigen Spezifikationen zum 4G-Nachfolger sind von der ITU aber noch nicht verabschiedet worden.
Von den 5G-Netzen rund um den Globus soll die mobile Kommunikation und die Vernetzung von Maschinen bzw. Geräten in gleicher Weise profitieren. Die vernetzten Geräte sollen dann ohne Unterstützung des Menschen selbstständig miteinander kommunizieren können. Der 3D-Druck, Video on Demand, Streamingdienste, das Internet of Things, autonome Fahrzeuge und zahlreiche weitere Anwendungsbereiche erfordern hohe Bandbreiten, weshalb 5G eine wichtige Rolle spielen wird. Die weltweite Einführung des 5G-Kommunikationsstandards soll im Jahr 2020 erfolgen.
In Europa werden die Entwicklungskosten auf 700 Millionen Euro beziffert. Die ersten 5G-Netze sollen schon 2017 im kleinen Rahmen entstehen. Der US-Mobilfunkanbieter Verizon strebt in seinem Heimatland USA an, das erste 5G-Netz aufzubauen. Die Aufbaukosten fallen gegenüber klassischen Breitbandtechniken wie DSL geringer aus, weil keine teure Erdarbeiten notwendig sind und 5G mit Funktechnik arbeitet. Auf dem deutschen Markt werden die Deutsche Telekom AG und Vodafone die ersten 5G-Netze aufbauen.
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