Der Bonner Konzern Deutsche Telekom AG und der chinesische Netzwerkausrüster Huawei vermelden in ihrer 5G-Forschung einen neuen Rekord. Das Innovationslabor 5G:haus der Telekom und Huawei konnten eigenen Angaben zufolge unter Laborbedingungen im 73 MHz-Frequenzband eine Bandbreite von 70 Gigabit pro Sekunde erreichen. Wie die Telekom schreibt sie es damit erstmals weltweit gelungen Daten per Millimeterwellen zu übertragen. Eine HD-Video mit 100 GB Umfang sei in nur 40 Sekunden übermittelt worden.
Auf dem Mobile World Congress in Barcelona möchten beide Unternehmen die Technik vor den Fachbesuchern zeigen. Die Technik sei Firmenangaben zufolge dazu geeignet in Bauwerken und stark frequentierten Orten wie Shoppingzentren eingesetzt zu werden.
Im Rahmen des 5G-Tests setzte die Telekom eine Metamaterial-Antenne und eine so genannte Multirichtstrahl-Technik ein. Die Multirichtstrahl-Technik kann mit WLAN verglichen werden. Das Metamaterial erlaube kleinste Antennen mit hoher Richtwirkung. Eine Basisstation sei in der Lage alle Nutzer im Umkreis des Versorgungssektors mit jeweils 20 Megabit Bandbreite zu versorgen. Wie der 5G-Chefentwickler von Huawei berichtet, würde Huawei enorme Anstrengungen bei der Entwicklung der 5G-Schlüsseltechnologien unternehmen.
Die Millimeterwellen-Technik eröffne zusammen mit der Mu-MIMO-Technik (WLAN) eine enorme Bandbreite im Mobilfunk und sei mit der Glasfasertechnologie vergleichbar. Im Jahr 2020 sollen die ersten kommerziellen 5G-Netze in Europa und weltweit verfügbar sein. Die Bandbreite soll sich nach den Vorgaben auf bis zu 10 Gigabit pro Sekunde belaufen.
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