Der spanische Telekommunikationskonzern Telefonica plant seine 10 Gigabit Glasfasertechnik beim Aufbau von 5G zu verwenden. Die 10G-PON bzw. XG-Pon testete das Unternehmen erfolgreich. Der Test der Glasfasertechnik XGS-PON (Passive Optical Network) des finnischen Netzwerkausrüsters Nokia erfolgte unter Laborbedingungen mit symmetrischen 10 Gigabit Bandbreite. Das Ergebnis teilte Nokia im Rahmen einer Pressemitteilung am 1.Dezember 2016 der Öffentlichkeit mit.
Die höheren Datenraten möchte Telefonica bei seinem geplanten 5G-Mobilfunknetz einsetzen. Die Bandbreite beläuft sich auf 10 Gigabit im Downstream und 2,5 Gigabit im Upstream bezogen auf XG-PON bzw. 10G-PON. Die zwei Glasfasertechniken sind unter der ITU-T G.987 standardisiert worden. Im Upstream sind bei 10G-PON als XG-PON2 bis zu 10 Gigabit Bandbreite möglich, doch dies erfordert den Einsatz kostenintensiver Burst-Modus-Laser. Nach Angaben von Francisco Javier Fabian, dem Fixed Access und Real Estate Director bei Telefonica, habe man sich mit XGS-PON richtig entschieden. Wie er berichtet, würden die Anforderungen an die Gigabit-Bandbreite mit XGS-PON erfüllt und werde die höheren symmetrischen Datenraten unterstützen, die für den Support von 5G-Backhaul künftig erforderlich sind.
In Deutschland funktioniert 5G nur mit einer gut ausgebauten Glasfaserinfrastruktur, sagte Michael Lemke, der Senior Technology Expert von Huawei gegenüber dem IT-Nachrichtenportal Golem.de bezogen auf die fünfte Mobilfunkgeneration. Seinen Worten zufolge werde alles drahtlos, es sei nur eine Frage, wie weit das nächste Kabel entfernt sei. Die ersten kommerziellen 5G-Netze werden für das Jahr 2020 erwartet. Die Vorteile von 5G sind eine hohe Bandbreite, Reichweite, niedrige Latenzzeiten und der geringe Stromverbrauch.
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