Der Netzwerkausrüster Qualcomm erreichte in Zusammenarbeit mit Sony Mobile und EE im Londoner Wembley-Stadion mit LTE eine Bandbreite von 750 Megabit pro Sekunde im Downstream, berichtete der asiatische Konzern vor rund zwei Wochen. Im Upstream wurden 110 Megabit Bandbreite erzielt. Der Mobilfunkanbieter EE ist eine Firma der BT Group und ist ein Gemeinschaftsunternehmen an dem auch die Deutsche Telekom AG eine Beteiligung hält.
Bei dem Test im Wembley-Stadion kam Mobilfunktechnik von EE zum Einsatz, die in Londons Tech City und Cardiff eingerichtet wurden. Als Smartphone wurde ein Sony Xperia XZ Premium eingesetzt, welches mit einem Qualcomm Snapdragon 835 Octacore-Prozessor arbeitet. In diesem und nächsten Jahr sollen weitere Städte im EE-Netz technisch aufgerüstet werden, um eine höhere Bandbreite zu erreichen. Das Sony Xperia XZ Premium ist seit Juni 2017 im Handel erhältlich und verfügt über ein Qualcomm Snapdragon X16 Modem mit dem bis zu 1 Gigabit Bandbreite im Downstream und 150 Megabit im Upstream erreichbar sind.
Der Mobilfunkstandard LTE Advanced Pro wird auch als 4.5G bezeichnet und ist eine Vorstufe von 5G. Im Jahr 2020 soll 5G kommerziell verfügbar sein und eine Bandbreite von 10 bis 20 Gigabit im Downstream bieten. Die ersten 5G-Smartphones werden für 2019 erwartet und die Bundesregierung strebt eine Führerschaft bei 5G an, indem bis 2025 eine 5G-Vollversorgung erreicht werden soll.
Die Vorteile des neuen Mobilfunkstandards liegen in der hohen Bandbreite, seiner niedrigen Latenzzeit, geringen Stromverbrauch und hohen Reichweite. In Deutschland arbeiten die Deutsche Telekom AG und Vodafone bei der 5G-Entwicklung mit Forschungslaboren, Universitäten und Hochschulen zusammen.
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