In den USA testen der Telekommunikationskonzern Sprint und der Netzwerkausrüster Nokia die neue Mobilfunkgeneration 5G unter Laborbedingungen im Levi´s Stadium im kalifornischen Santa Clara. Die zwei Unternehmen werden eine Echtzeit-Übertragung von 4K-Videofilmen von einem Mobilgerät wie einem Smartphone per 5G durchführen. Die 5G-Breitbandtechnik bietet eine Bandbreite von bis zu 10 Megabit pro Sekunde, eine geringe Latenzzeit, niedrigen Stromverbrauch und hohe Reichweite.
Die ersten kommerziellen 5G-Netze sollen in den USA bereits 2017 zur Verfügung stehen und ab 2020 landesweit überall 5G nutzbar sein. Die Konzerne AT&T, Sprint und Verizon arbeiten in ihrem Heimatland an der 5G-Entwicklung und streben eine 5G-Markteinführung in den nächsten vier Jahren an.
Im Gegensatz zu 4G mit LTE und UMTS ist die Bandbreite deutlich höher. Die hohe Bandbreite ist für eine optimale Nutzung aktueller Angeboten wie 3D-Druck, Virtual Reality, Onlinespiele, Streamingdiensten und autonomer Fahrzeuge unbedingt erforderlich. Die Investitionen in 5G werden sich auf Milliarden belaufen. Die ersten 5G-Endgeräte sollen bereits 2017 verfügbar sein.
Die Deutsche Telekom AG und Vodafone arbeiten bei der 5G-Entwicklung mit der TU Dresden zusammen. In einem Labortest konnte die Telekom mit 5G eine Bandbreite von 15 Gigabit pro Sekunde erreichen. Später unter realen Bedingungen dürfte die echte Datenrate ein wenig niedriger sein in Abhängigkeit von den jeweiligen Nutzerzahlen einer 5G-Funkzelle.