Der finnische Netzwerkausrüster Nokia und der französische Telekommunikationskonzern Orange arbeiten bei 5G-Anwendungen zusammen. Das Ziel der Zusammenarbeit ist eine Festlegung und Aufbau einer 5G-Testplattform für auf 5G basierende Anwendungsbereiche, die sich an den Endverbrauchermarkt und Unternehmen richten.
Nokia wird Orange die notwendigen Technologien wie Network Slicing, Ultra-Broadband, Cloud RAN, Massive-MIMO und IoT-Applikationen liefern. Sie sollen auf Plattformen der Telekommunikationsgesellschaft in Frankreich eingesetzt werden. Die Migration des 4G-Mobilfunknetzes auf den neuen Mobilfunkstandard 5G soll mit Einsatz der genannten Technologien erleichtert und beschleunigt werden.
Der LTE-Nachfolger 5G wird ab dem Jahr 2020 kommerziell verfügbar sein, eine Bandbreite von 10 bis 20 Gigabit pro Sekunde, hohe Reichweite und geringe Latenzzeit aufweisen. Vor allem das Internet der Dinge, Augmented Reality, Virtual Reality, der 3D-Druck und die Wirtschaft werden von der 5G-Mobilfunktechnologie profitieren. In Deutschland arbeiten die Deutsche Telekom AG, Vodafone und weitere Anbieter mit Universitäten, Laboren und Hochschulen zusammen, um die 5G-Entwicklung zu forcieren. Die künftigen 5G-Tarife werden wie damals die ersten LTE-Tarife relativ teuer sein und mit verstärkten Wettbewerb auf ein akzeptables Niveau sinken. Nach Plänen der EU soll Europa bei 5G weltweit eine führende Rolle übernehmen, weshalb die Entwicklung und Vermarktung der neuen Mobilfunktechnik teils gefördert wird.
Die USA streben die ersten kommerziellen 5G-Netze bereits im Jahr 2018 an und dabei möchte besonders der Mobilfunkkonzern Verizon Wireless ein Vorreiter sein.
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