Die russische Hauptstadt Moskau strebt danach, die weltweit erste 5G-Stadt zu werden und möchte im kommenden Jahr mit ersten Tests des neuen Mobilfunkstandards beginnen. Im Vorfeld steht die Moskauer Stadtverwaltung mit verschiedenen Mobilfunkanbietern in Verhandlungen bezüglich des Aufbaus eines 5G-Mobilfunknetzes, wie die Wirtschaftszeitung „Kommersant“ am Freitag berichtete.
Die kommerzielle Markteinführung von 5G wird für das Jahr 2020 erwartet. Die Unternehmen Megafon, Wympelkom und MTS sind die marktbeherrschenden Anbieter in der Metropole. Vor zwei Jahren stieg außerdem der schwedische Telekommunikationskonzern Tele2 in Moskau ein. Als Hauptkonkurrenten sehen die Verantwortlichen die britische Hauptstadt London, die wie Moskau die erste Stadt sein möchte, die 5G anbietet.
Wie Tele2 Kommunikationschef Konstantin Prokschin erklärt, habe Moskau die besseren Karten, weil die Statdt bei Einführung neuer Technologien ein hohes Tempo gewohnt sei. Der Mobilfunkmarkt in der Metropole zähle zu einem der am weitesten entwickelten auf der Welt. Zur Fußballweltmeisterschaft 2018 ist ein Pilotversuch angesetzt, wofür Megafone in Moskau und St. Petersburg entsprechende Testzonen einrichten möchte. Der LTE-Nachfolger 5G bietet eine Bandbreite von bis zu 10 Gigabit pro Sekunde, geringe Latenzzeit, niedrigen Stromverbrauch und eine hohe Bandbreite.
In Deutschland wird 5G bereits getestet und soll bis spätestens 2025 flächendeckend zur Verfügung stehen. Die Deutsche Telekom AG und Vodafone arbeiten bei der 5G-Entwicklung mit Hochschulen, Universitäten und Netzwerkausrüstern zusammen.
Quelle: