Die zwei US-Technologiekonzerne Microsoft und Facebook befinden sich in der Planungsphase zum Aufbau eines neuen Transatlantikkabels mit der Bezeichnung „Marea“ zwischen Nordamerika und Europa. Auf einer Strecke von 6600 Kilometern wird das Tiefseekabel von Virginia in das spanische Bilbao verlegt und nach Fertigstellung eine Bandbreite von 160 Terabit pro Sekunde bieten.
Die geplante Verbindung soll Kunden der zwei Unternehmen die angebotenen Internetdienste gewährleisten. Telefonica darf ein Teil der Bandbreite für eigene Dienste vermarkten, doch der Großteil der verfügbaren Datenrate werden Facebook und Microsoft für ihre Internetdienste beanspruchen. Der Grund für den Bau des Transatlantikkabels ist der enorm steigende Bedarf an Bandbreite für Cloud-Dienste, Suchmaschinenanfragen und Cloud-Speicher. Die Bandbreite wird mit acht Glasfaserkabeln realisiert.
Die Kosten für den Bau des Tiefseekabels dürften höher als beim im Jahr 2015 aktivierten Kabel Hibernia Express sein, die sich auf rund 300 Millionen US-Dollar beliefen. Hibernia Express ist 4600 Kilometer lang und die Kosten für Marbea dürften basierend auf der Länge von 6600 Kilometern bei rund 500 Millionen US-Dollar liegen.
Zur Zeit befinden sich über 300 Tiefseekabel unter dem Meer und nicht nur die beiden Konzerne verlegen derartige Datenkabel. Brasilien baut derzeit ein Kabel nach Europa und Google eines von den USA nach Asien. Vor dem Hintergrund des neuen Mobilfunkstandards 5G ist der Aufbau des neuen Transatlantikkabels Marea logisch.
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