Der US-Chipkonzern Intel hat seinen Rückzug aus der Produktion von Smartphone-Prozessoren angekündigt und verwendet die freigewordenen Ressourcen zur Entwicklung von 5G-Modems. Die Produktion der Atom X3 CPUs, besser als Modellname Sofia bekannt, soll bereits eingestellt worden sein und Chips der geplanten Broxton-Serie sollen erst gar nicht produziert werden. Die Apollo Lake Generation der Prozessoren für Tablets, Converibles und Notebooks soll hingegen auf den Markt gebracht werden.
Auf dem Markt der 5G-Modems strebt Intel eine führende Stellung an und ist eine strategisch richtige Entscheidung. Der späte Einstieg in Smartphone-Prozessoren verursachte Milliardenverluste und dies soll bei den 5G-Modems nicht passieren. Der Markteinstieg erfolgt früh und davon könnte Intel profitieren. Im Jahr 2020 sollen die ersten 5G-Netze kommerziell zur Verfügung stehen.
Der LTE-Nachfolger 5G vereint die Vorteile einer hohen Bandbreite verbunden mit einer geringen Latenzzeit und niedrigen Stromverbrauch in sich. Die Bandbreite beläuft sich auf 10 Gigabit pro Sekunde, obwohl in Tests wie von der Deutsche Telekom AG schon eine Datenrate von 15 Gigabit unter Laborbedingungen erreicht wurden.
In den USA sollen schon 2018 die ersten kommerziellen 5G-Netze zur Verfügung stehen. Der US-Telekommunikationskonzern AT&T warnte in den letzten Monaten vor einer zu euphorischen Einstellung bezüglich 5G. Der 5.Mobilfunkstandard dient als wichtigste Basis für neue Anwendungen wie Autonome Fahrzeuge, Streamingdienste, 3D-Druck oder Onlinespiele die eine stabile Breitbandverbindung erfordern.
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