Auf der Technologiemesse CES 2017 in Las Vegas hat der US-Chipkonzern Intel ein eigenes 5G-Modem der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Modem soll im Jahresverlauf an Partner entsendet werden, um ihnen die Möglichkeit zu bieten es zum Beispiel auf der Go-Plattform für Automotive erproben zu können. Intel kündigte das 5G-Modem mit dem Codenamen Gold Ridge an und wurde für vielfältige Anwendungsbereiche entwickelt. Die Anwendungsgebiete reichen von Automotive über Multicopter und smarte Infrastruktur und Städte bis zum Gesundheitssektor. Bei 5G werden gegenüber LTE eine höhere Bandbreite von 10 bis 20 Gigabit pro Sekunde, niedrige Latenzzeit, geringer Stromverbrauch und eine höhere Abdeckungsrate von Geräten in Reichweite eines 5G-Hotspots geboten.
Das Intel 5G-Modem arbeitet mit 800 MHz, eignet sich für die Funknetze in China, Japan, Europa, Südkorea und den USA. Die erreichbare Bandbreite des Modems soll im mehrfachen Gigabit-Bereich liegen. Zur Realisierung erfolgt eine Kopplung mit einem RFIC (Radio Frequency Integrated Circuit), doch das Modem arbeitet auch mit dem älteren Transceiver Segula Peak. Es ist nicht mit dem 4G-Standard kompatibel, weshalb eine Kombination mit einem älteren Modem erforderlich ist. Von Intel wurden das XMM 7360 und XMM 7480 als Beispiele genannt. Zur Kopplung ist die Zwischenschaltung eines Application Processor erforderlich wie der ARM oder ein x86-Chip. Auf mittlere Sicht betrachtet Intel sein 5G-Modem als Teil der Go-Plattform für autonome Fahrzeuge. Die Auslieferung von Gold Ridge an die Partner soll ab der Jahresmitte erfolgen.
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