Nach den Plänen der SPD, Grüne und FDP soll Hannover zu einer Teststadt für den neuen Mobilfunkstandard 5G werden, weil die Stadt laut FDP-Fraktionschef Wilfried Engelke dafür prädestiniert sei. Bundesweit soll 5G nach den Vorstellungen des Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) im Pilotbetrieb bis zum Jahr 2025 am Rand der Autobahnen und in den zwanzig größten deutschen Städten realisiert werden.
Als Nachfolger des aktuellen Mobilfunkstandards LTE wird 5G eine Bandbreite von mindestens 10 Gigabit pro Sekunde bieten. Die Reichweite ist höher, die Latenz geringer und es wird weniger Strom verbraucht. Das Videostreaming von 4K und 8K-Filmen kann mit 5G ruckelfrei erfolgen und der Download einer Datei von einigen Terabyte dauert nur wenige Minuten. Heute bieten die schnellsten auf Glasfaser basierenden Kabelanschlüsse eine Bandbreite von 400 Megabit pro Sekunde und teilweise sogar schon 1 Gigabit.
Die ersten kommerziellen 5G-Netze sollen 2020 verfügbar sein. In Deutschland arbeiten Vodafone und die Deutsche Telekom AG in Zusammenarbeit sowohl mit Universitäten als auch Netzwerkausrüstern an der 5G-Entwicklung. Im Jahr 2018 sollen erste 5G-Endgeräte wie Smartphones, Router oder Tablets zur Verfügung stehen. Eine Zwischentechnologie ist LTE Advanced mit Bandbreiten von bis zu 375 Megabit pro Sekunde und wird von Vodafone in immer mehr Städten wie Berlin, Dresden, Düsseldorf, Köln, Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover, Cottbus, Erfurt, Bochum, Herne, Kassel und Moers an.
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