Das IT-Unternehmen F5 Networks warnt in seiner aktuellen Stellungnahme vor den Sicherheitsrisiken des neuen 5G-Standards. Die künftigen Mobilgeräte für den LTE-Nachfolger erfordern von den Netzbetreibern eine Umstellung ihrer 4G-Netze auf 5G und eine sicherheitsrelevante Anpassung der Netzinfrastruktur.
Nach Einschätzung der Experten von F5 Networks kann das aktuelle Netzvolumen den Anschluss von 50 Milliarden Endgeräten und vernetzten Fahrzeugen nicht verkraften. Dieser Umstand habe Auswirkungen auf die Skalierbarkeit der Sicherheitsarchitektur. Vor allem das „Internet der Dinge“ werde für einen massiven Anstieg des Datenvolumens verantwortlich sein.
Die Sicherheitsarchitektur muss den künftigen Anforderungen des Mobilfunkstandards 5G entsprechen und zur Zeit seien die Netze weder auf die Datenmengen noch Zugriffszahlen vorbereitet, die mit 5G entstehen würden. Die neuen Netze müssten in Echtzeit und auf dynamischer Grundlage abgesichert werden. Gefährlicher Traffic müsste erkannt werden und eine Neutralisierung erfolgen. Ebenso müssten Massenangriffe und DDoS-Angriffe entschärft werden. Neben dieser Erkennung und Entschärfung der Gefahren müssten die 5G-Netze den enormen Datenverkehr bewerkstelligen zu jedem Zeitpunkt bewerkstelligen können. Die Visualisierung von Netzwerkfunktionen wäre nach Angaben von F5 Networks der richtige Lösungsansatz für die Sicherheitsarchitektur der 5G-Netze.
Im Jahr 2020 wird 5G mit einer Bandbreite von 10 Gigabit pro Sekunde zur Verfügung stehen und bis dahin müssten die Provider ihre 5G-Netze sicherheitsrelevant aufrüsten, damit massenhafte Angriffe, DDoS-Attacken und schädlicher Netzverkehr unterbunden werden kann.
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