Die Deutsche Telekom, Ericsson und der südkoreanische Telekommunikationskonzern SK Telecom haben den weltweit ersten transkontinentalen 5G-Test angekündigt. Das erforderliche 5G-Testnetz soll in Deutschland und Südkorea entstehen. Das Netz soll dazu als Zugriffsmöglichkeit auf 5G-Anwendungen gewährleisten. Als Basis setzt das 5G-Netz auf 5G-Technologien inklusive etwork Functions Virtualization (NFV), Software-Defined Infrastruktur (SDI) und Distributed Cloud and Network Slicing.
Im Rahmen der Kooperation werden die drei Konzerne zusammen eine 5G-Umgebung entwickeln, an internationalen Werbemaßnahmen und Normungsaktivitäten werkeln. In Deutschland plant die Deutsche Telekom AG den Start ihres 5G-Netzes im Jahr 2020 und arbeitet dafür auch mit der TU Dresden zusammen. Im Januar zeigte das Bonner Unternehmen das allererste vollständige 5G-System und bedeutete einen zentralen Schritt für die neue Technologie und LTE-Nachfolger.
Der LTE-Nachfolger 5G bietet eine Bandbreite von 10 bis 20 Gigabit pro Sekunde, geringe Latenzzeit, Zukunftssicherheit, hohe Reichweite und arbeitet mit einem niedrigen Stromverbrauch. Im Vorfeld des Aufbaus von 5G-Netzen arbeiten die Unternehmen der Telekommunikationsbranche zusammen mit Universitäten und Forschungseinrichtungen an der Entwicklung der 5G-Technologie. In Feldtests wurden bereits bis zu 70 Megabit Bandbreite unter Laborbedingungen erreicht. Die Kunden werden mit der Markteinführung von einer hohen Bandbreite und Zuverlässigkeit profitieren. Die Preise werden wie anfangs bei LTE ebenfalls hoch sein und erst mit einem verstärkten Wettbewerb für ein Großteil der Kunden erschwinglich werden.