Der schwedische Netzwerkausrüster Ericsson hat seinen neuen Report „The 5G Business Potential“ auf der Hannover Messe veröffentlicht und zeigt welche Möglichkeiten sich mit dem LTE-Nachfolger sowohl für die Industrie als auch ITK-Branche ergeben. Die Digitalisierung führe in der deutschen Informations- und Kommunikationsbranche bis 2026 zu einem Umsatzanstieg von 170 Milliarden US-Dollar, was rund 158 Milliarden Euro entspricht.
Der Anteil an der gesamtheitlichen Umsatzsteigerung in der Informations- und Kommunikationstechnologie-Branche durch Einsatz von 5G beträgt den Daten zufolge umgerechnet rund 56 Milliarden Euro. Die Digitalisierung der Produktionsindustrie bildet einen der Schwerpunkte des Reports und nennt Beispiele. Die intelligente Vernetzung von Fabriken und Produktionsanlagen durch Einsatz ferngesteuerte Produktionsroboter.
Eine 5G-Vernetzung erlaubt die Kontrolle, Überwachung und Rekonfiguration eines Roboters mittels Fernzugriff. Die Echtzeitanalysen sorgen für eine Optimierung der Effizienz und Sicherheit der Produktionsanlagen.
Im Jahr 2020 wird 5G kommerziell verfügbar sein und eine Bandbreite von 10 bis 20 Gigabit pro Sekunde bieten. Die Vorteile des Mobilfunkstandards spiegeln sich in seiner hohen Reichweite, geringen Latenzzeit und niedrigen Stromverbrauch wieder. Die Deutsche Telekom AG und Vodafone arbeiten bei der 5G-Entwicklung mit Universitäten zusammen. Eine bundesweite 5G-Verfügbarkeit dürfte erst für das Jahr 2025 oder 2030 bestehen. Die Bundesregierung fördert den Breitbandausbau mit jährlich vier Milliarden Euro mit einem Fokus auf Glasfaser und der umstrittenen als veraltet geltenden Vectoring-Technologie.
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