Der finnische Netzwerkausrüster Ericsson hat sein »5G for Germany« im September 2015 als Teil des europäischen »5G for Europe«-Programms gestartet. Das Programm verfolgt das Ziel die deutsche und europäische Wirtschaft zu stärken. Im Mittelpunkt stehen 5G Forschungs- und Innovationsprojekte aber auch die Pilotprojekte in der Automobilindustrie, der Industrie 4.0 und Energiewirtschaft. Das Ericsson Eurolab in Aachen zählt zu den Schwerpunkten der europäischen 5G-Forschung.
Das Programm »5G for Europe« startete Mitte September und »5G for Germany« folgte eine Woche später. Beide Programme dienen der Verstärkung und intensivierten Koordinierung der 5G-Forschungsaktivitäten in Europa. Als eines der führenden 5G-Labore koordiniert das Ericsson Eurolab in Aachen laufende und künftige 5G-Projekte der der Industrie, Universitäten, Forschungsinstituten und der öffentlichen Hand Deutschlands sowie Europas.
Der neue Mobilfunkstandard 5G soll im Rahmen des Programms gezielt auf die Bedürfnisse der Schlüsselzukunftsmärkte und Anwendungsindustrien entwickelt werden. Auf diese Weise soll die 5G-Forschung in Deutschland wichtige Impulse erhalten. Ericsson ist Industriepartner des 5G Lab Germany an der Technischen Universität Dresden. Die Schwerpunkte der Kooperation umfassen die gemeinsame Forschung und Entwicklung innovativer Machine-to-Machine (M2M)-Kommunikation plus neue Netzkonzepte für Multimedia-Dienste der Zukunft.
Gegründet wurde das Ericsson Eurolab im Jahr 1991, beschäftigt rund 550 Mitarbeiter aus 45 Ländern. Die Forschungsschwerpunkte liegen in 5G, Industrie 4.0 und der Cloud.
In Europa sollen die ersten 5G-Testnetze bereits 2018 entstehen und zwei Jahre später kommerzielle 5G-Netze folgen. Die Bandbreite der 5G-Netze wird sich auf bis zu 10 Gigabit pro Sekunde belaufen und soll die optimale Nutzung von Anwendungen wie 3D-Druck, Videostreaming, Musikstreaming, autonome Fahrzeuge und Onlinespiele gewährleisten.
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