Auf der aktuell in Dresden stattfindenden Design, Automation and Test Konferenz 2016 (DATE) steht die Forschung und Entwicklung zukünftiger Technologien im Mittelpunkt, wie die Zeitung Dresdener Neue Nachrichten (DNN) berichtete. Das 5G-Lab der Technischen Universität Dresden (TU Dresden) ist auf der Konferenz zugegen und zeigt die 5G-Technologie im Einsatz. Seit rund 20 Jahren findet der wichtige Event statt, bei dem führende Fachleute aus den Bereichen Mikroelektronikdesign und Entwurfsautomatisierung in Dresden zusammenkommen.
Die Veranstaltung findet zum vierten Mal in Dresden mit Podiumsdiskussionen, Expertenrunden und Technologie-Demonstrationen statt. Im Rahmen des Events zeigt das 5G Lab der TU Dresden einen ferngesteuerten Roboter und in Zusammenarbeit mit dem finnischen Netzwerkausrüster Nokia die Miniaturausführungen von RC-Fahrzeugen, die über 5G miteinander in Echtzeit kommunizieren. Diese Demonstration soll die Kommunikation zwischen Fahrzeugen auf Autobahnen simulieren.
Wie 5G-Lab-Projektmanager Rico Radeke berichtet, wird die neue Kommunikationstechnik für die Bedürfnisse der Industrie entwickelt. Als Einsatzgebiet sieht er 5G vorwiegend in der Biologie- und Chemietechnik, in Fahrzeugen und Robotern.
Im Jahr 2020 soll 5G kommerziell verfügbar sein und eine Bandbreite von 10 Gigabit pro Sekunde bieten. Vodafone erreichte auf der Cebit bereits eine Bandbreite von 15 Gigabit pro Sekunde und die Deutsche Telekom AG beeindruckte mit 70 Gigabit Datenrate. Beide Konzerne arbeiten bei der 5G-Entwicklung mit der TU Dresden zusammen. In den USA strebt der Mobilfunkkonzern Verizon die Führungsposition bei 5G an, indem bereits spätestens 2018 das erste wirtschaftlich nutzbare 5G-Netz gestartet wird.