Der Telekommunikationskonzern China Mobile Communications strebt bis zum Jahresende 2016 landesweit 500 Millionen 4G-Kunden an. Nach den Worten von Konzernchef Shang Bing am Dienstag dieser Woche, verfüge man zwar über das weltweit größte 4G-Netzwerk aber dennoch müsse es erweitert werden. Die Erweiterung soll mehr Kunden anziehen und modernste Technologien für die kommerzielle Nutzung zum Einsatz kommen. Das Ziel sei neben einer halbe Milliarde Kunden der Aufbau von 1,4 Millionen 4G-Basisstationen. Mit Stand November 2015 verfügte China Mobile über 1 Million 4G-Basisstationen und zählte mehr als 267 Millionen 4G-Nutzer. Die Anzahl der 4G-Kunden übertrifft die Kundenzahl der Konkurrenten China Unicom und China Telecom zusammen.
Seinen Vorsprung möchte China Mobile gegenüber seinen zwei Erzrivalen und lokalen Anbietern nicht nur behaupten, sondern auch ausbauen. Zur Stärkung der Kundengewinnung sehen die Planungen vor, die VoLTE-Technologien in über 260 Städten bis Mitte dieses Jahres einzusetzen. Bei VoLTE (Voice over LTE) erfolgen Telefonate mittels des 4G-LTE-Datennetzes statt ein 2G oder 3G-Netz zu nutzen. Die Sprachqualität der Telefonate wird durch Einsatz der 4G Plus-Technologie verbessert und HD-Videoanrufe erfahren eine Qualitätssteigerung.
In der Entwicklung von 5G arbeitet China Mobile mit dem schwedischen Netzwerkausrüster Ericsson zusammen. Beide Unternehmen vereinbarten dafür eine Absichtserklärung in deren Rahmen die 5G-Technologien bis zum Jahr 2020 standardisiert und kommerziellisiert werden. Das existierende LTE-Netz soll den Angaben nach bei der Forschungsarbeit berücksichtigt werden. Das Memorandum of Understanding (Absichtserklärung) soll vorerst eine Laufzeit von fünf Jahren haben.
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