Auf der Cebit 2016 in Berlin zeigt der Telekommunikationskonzern Vodafone mit der TU Dresden und Ericsson ein 5G-Funknetz, welches eine Bandbreite von 15 Gigabit pro Sekunde bietet. Der 5.Mobilfunkstandard wird Vodafone zufolge bis zum Jahr 2020 bundesweit verfügbar sein. Das 5G-Funknetz auf der Cebit realisiert das Unternehmen mit seinen beiden Technologiepartnern mit Richtfunk und arbeitet somit ohne Hindernisse wie es in der Realität nicht der Fall wäre. Gefunkt wird im Frequenzbereich 800 Megahertz zwischen 14.501 und 15.350 Megahertz. Die hohen Bandbreiten seien nach Angaben von Vodafone in der Zukunft vor allem für das „Autonome Fahren“ gefragt.
Aktuelle Schätzungen von Fachleuten zufolge erfordern selbstfahrende Fahrzeuge eine Mindestbandbreite von 1 Gigabit pro Sekunde. Die erste Stufe des 5G-Aufbaus sieht eine Bandbreite von 10 Gigabit pro Sekunde vor, was Smart Cities, Smart Vehicles, Robotik, Industrie 4.0 und 3D-Druck erlauben soll.
Nach der kommerziellen Einführung von 5G im Jahr 2020 soll zehn Jahre später eine noch höhere Bandbreite zur Verfügung stehen. Neben der beeindruckenden Datenrate wird der LTE-Nachfolger über geringe Latenzzeiten von maximal 10 Millisekunden verfügen. Der Einsatz der 5G-Technik erlaube Vodafone zufolge zusammenhängende Arbeitsabläufe in der Industrie 4.0 wie zum Beispiel die Additive Fertigung (3D-Druck) optimaler aufeinander abzustimmen. Zur Realisierung derartiger Bandbreiten setzt Vodafone beim Aufbau seiner 5G-Netze auf die zukunftssichere Glasfasertechnologie mit der in Zukunft enorme Datenraten von über 50 Gigabit möglich sind.
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