Die beiden US-Telekommunikationskonzerns AT&T und Verizon starten 5G als Fixed Wireless und dient als Festnetzersatz. Im Verlauf dieses Jahres werden beide Unternehmen die ersten Haushalte mit der 5G-Technik ausrüsten, wie das Magazin IEEE Spectrum schreibt. Nach dem Magazinbericht kommen Millimeterwellen zum Einsatz, die eine Wellenlänge von 1 bis 10 Millimeter aufweisen und einem Frequenzband von 30 – 300 Gigahertz entsprechen würde.
In den USA ist AT&T der führende Festnetzbetreiber und nimmt auf dem US-Mobilfunkmarkt nach Verizon Wireless den zweiten Platz ein. Die Übertragung mit Millimeterwellen bzw. EHF-Band erprobte AT&T mit Erfolg bei 28 GHz und 15 GHz. Unter Laborbedingungen wurden 14 Gigabit pro Sekunde bei 15 Gigahertz erzielt. Bei Fixed Wireless Systemen wird mittels einer Antenne, die sich auf einem Dach befindet, eine Verbindung mit einem Ethernet-Kabel aufgenommen und auf diese Weise das Haus mit Festnetz und Internet versorgt.
Zur Zeit gelten wegen der fehlenden 5G-Standardisierung alle 5G-Investitionen als unsicher und die Installation eines 5G-Festnetzes bedeutet für die beiden US-Telekommunikationskonzerne ein gewisses Risiko. Im Jahr 2020 soll der 5G-Standard verabschiedet werden. Aktuell sind nur technische Vorentwicklungen und Anforderungen existent.
Die Bandbreite von 5G wird sich auf bis zu 20 Gigabit pro Sekunde belaufen. Neben der hohen Bandbreite bestehen weitere Vorteile der 5G-Technologie in einer niedrigen Latenzzeit, geringen Stromverbrauch und starken Reichweite. In Deutschland werden erste 5G-Netze in zwei bis drei Jahren als Pilotprojekte für Feldtests verfügbar sein.