Der US-Telekommunikationskonzern AT&T hat von der US Federal Communications Commission (FCC) die Erlaubnis erhalten auf den Frequenzen 3400-3600MHz, 3700-4200MHz, 14500-15350MHz, und 27500-28500MHz den LTE-Nachfolger 5G drei Jahre lang ausführlich zu testen. Das Unternehmen erhielt dafür eine Experimental-Lizenz, um 5G auf den genannten Frequenzbändern erproben zu können.
Nach Konzernangaben werden in den drei Jahren entsprechende Geräte entwickelt und getestet, bevor die 3GPP die endgültigen Spezifikationen für 5G zwischen 2018 und 2019 veröffentlicht werden. Wie AT&T berichtet, werden fest installierte Basisstationen und mobile Stationen in einem Umkreis von 5 Kilometern um die texanische Stadt Austin mit 5G erprobt. Alle vier Basisstationen werden sich mit dem 9505 Arboretum Blvd, Austin am gleichen Standort befinden und jeweils eine Frequenz bedienen. Die Betriebsparameter sind ausschließlich für die US-Regulierungsbehörde FCC ersichtlich und quasi als geheim eingestuft.
Der Konkurrent Verizon hat für dieses Jahr ebenfalls den Start eines Testlaufs von 5G angekündigt. Getestet werden soll 5G in und um San Francisco und Waltham (Massachusetts). Beide Orte seien Verizon zufolge Innovationszentren. Vor kurzem gab das Unternehmen bekannt, dass man in den USA der erste Anbieter sein möchte, der ein 5G-Netz startet.
In Deutschland befinden sich die Deutsche Telekom AG und Vodafone in den Vorplanungen für Testläufe von 5G. Erste 5G-Testnetze sollen im Jahr 2017 oder 2018 in Betrieb genommen werden.
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