In seinem Strategiepapier präsentierte der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Alexander Dobrindt (CSU), fünf Vorschläge, mit denen der künftige Mobilfunkstandard 5G in 5 Schritten in Deutschland etabliert werden soll. Die Bereitstellung der erforderlichen Frequenzen zählt ebenso dazu wie die 5G-Forschung. Die Schaffung genauer Anwendungsbeispiele sei erforderlich und gemeinsam mit den heimischen Telekommunikationsfirmen sollte eine „5G-Stadt in Deutschland“ entstehen.
Alle Hauptverkehrswege und mindestens die 20 größten Städte Deutschlands sollen den Plänen zufolge bis 2025 ein 5G-Netz erhalten. Die 5 Schritte sehen eine Frequenz-Bereitstellung, ein Dialogforum 5G, Forcierung der 5G-Forschung, die Schaffung genauer Anwendungsbeispiele und eine Beschleunigung des 5G-Rollouts vor. Das Dialogforum 5G wird vom BMVI für Telekommunikationswirtschaft und Anwendungsindustrien eingerichtet. Die Forcierung der 5G-Forschung soll Deutschland zu einem Technologievorsprung verhelfen, um bei der internationalen Standardisierung von 5G eine Führungsrolle übernehmen zu können. Der 5G-Rollout soll durch Förderung des Infrastrukturausbaus beschleunigt, alle Hauptverkehrswege und mindestens die 20 größten deutschen Städte mit 5G versorgt werden.
Der Mobilfunkstandard 5G soll im Jahr 2020 kommerziell zur Verfügung stehen und wird eine Bandbreite von mindestens 10 Gigabit pro Sekunde bieten. Im Vergleich zum 5G-Vorgänger LTE sind die Latenzzeiten geringer, der Stromverbrauch niedriger und die Reichweite höher. Die hohe Bandbreite eignet sich optimal zur Nutzung der Industrie 4.0, Streaming und dem Internet der Dinge.
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