Im Aachener Eurolab des schwedischen Netzwerkausrüsters Ericsson demonstrierte Vodafone eine 5G-Anwendung im Livemodus. Gezeigt wurde eine maschinelle Objekterkennung in Echtzeit in Zusammenarbeit mit den Vodafone Innovation Park Labs, wie Vodafone am Donnerstag der Öffentlichkeit mitteilte. Bei dem Prototypen des 5G-Netzes wurden Network-Slicing und entkoppelte Cloud-Technologien eingesetzt.
Defekte Bauteile könnten mit der schnelleren Objekterkennung in der Fertigung unter Einsatz der 5G-Technologie optimaler als bisher aussortiert werden. Wie Sonja Graf, Bereichsleiterin der Vodafone Innovation Park Labs erklärt, zeige die Nutzung der Objekterkennung beispielhaft, wie 5G die Bedürfnisse zahlreicher weiterer Industriezweige erfüllen könnte. Die Maschinenindustrie könne Ericsson-Chef Stefan Koetz zufolge mit 5G ihre Sicherheit, Effizienz und Kosteneffizienz verbessern.
Wie Ericsson weiter ausführt, sei man im Zeitplan und erste kommerzielle 5G-Netze würden um das Jahr 2019 bzw. 2020 herum starten. Alle 5G-Komponenten die sich aktuell bei den Mobilfunkanbietern und Netzwerkausrüstern in der Entwicklung befinden, sind noch nicht standardisiert worden. In Bezug auf die Bandbreite erreichte die Deutsche Telekom AG im Februar 2016 zusammen mit Huawei einen Rekordwert von 70 Gigabit pro Sekunde unter Laborbedingungen. Die kommerziellen 5G-Netze werden ab dem Jahr 2020 verfügbar sein und eine Bandbreite von 10 bis 20 Gigabit pro Sekunde bieten. Die Vorteile von 5G resultieren in einer hohen Bandbreite, geringen Latenzzeit, niedrigen Stromverbrauch und der Reichweite.
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