Der Düsseldorfer Telekommunikationskonzern Vodafone Deutschland testet am Campus seiner Hauptverwaltung sein erstes 4,5G Mobilfunknetz. Die Forscher konnten bereits eine Bandbreite von 1,2 Gigabit pro Sekunde per LTE erreichen. Das Pilotnetz dient dem Unternehmen als Forschungsfeld für 5G-Anwendungen.
Nach Angaben des Vodafone Deutschland Chefs Hannes Ametsreiter benötigen Zukunftsthemen wie virtuelle Hochschulen, selbstfahrende Autos oder Fernoperationen ein Zukunftsnetz. Der Test des 4,5G Prototypnetzes erfolgt in Zusammenarbeit mit dem chinesischen Netzwerkausrüster Huawei. Vodafone arbeitet gemeinsam mit Partnern an der Entwicklung und Einführung des neuen 5G-Standards.
Bundesweit betreibt Vodafone ein LTE-Netz mit bis zu 100 Megabit Bandbreite und in einigen Städten steht LTE Advanced mit einer maximalen Bandbreite von 225 Megabit pro Sekunde zur Verfügung. Die theoretische Bandbreite bei LTE Advanced kann sich auf bis zu 300 Megabit pro Sekunde belaufen. Wie Vodafone im Mai 2015 berichtete, erreicht das eigene LTE-Netz rund 80 Prozent der Bevölkerung. Rund 5 Millionen LTE-Nutzer zählt das Unternehmen und deren Anzahl dürfte mit dem Ausbau des LTE-Netzes weiter steigen.
Beim Ausbau seines LTE-Netzes arbeitet Vodafone mit Funkstationen die GSM, UMTS und LTE in sich vereinen. Der Stromverbrauch soll mit Einsatz dieser Funkstationen um bis zu 30 Prozent jährlich reduziert werden.
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