Der Branchenverband VDE (Verband Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.) sieht in der 5.Mobilfunkgeneration 5G einen Turbo für den Technologiestandort Deutschland. Nach den Worten des VDE-Präsidenten Bruno Jacobfeuerborn habe Deutschland als Standort in der Informations- und Kommunikationstechnologie größtenteils verloren, doch mit 5G würde sich seinen Angaben nach die einmalige Chance eröffnen diesen Umstand zu ändern, wie er am Montag auf der Technologiemesse Cebit 2016 in Hannover berichtete.
Die Datenfunktechnologie 5G ist der Nachfolger von LTE und bietet neben einer enorm hohen Bandbreite sehr kurze Reaktionszeiten. Die geringe Latenzzeit wird es zum Beispiel erlauben einen 3D-Drucker per Funk in Echtzeit fernzusteuern. Zur befinden sich erste Anlagen von Netzwerkaurüstern im Test und bis zum Jahr 2020 ist die Markteinführung von 5G geplant.
In der Umsetzung des 5G-Standards kämpfen die USA, Europa, China und Südkorea um eine Vorreiterrolle. Die Deutsche Telekom AG und Vodafone arbeiten bei der 5G-Entwicklung mit der TU Dresden zusammen. Als 5G-Technologiepartner konnte die Telekom den chinesischen Netzwerkausrüster Huawei gewinnen, während Vodafone sich für Ericsson entschied.
Die Herausforderungen bei 5G sieht der VDE vor allem bezüglich der hohen Bandbreite von 10 Gigabit pro Sekunde, der minimalen Latenz, der hohen Netzverfügbarkeit und Sicherheit. Ein Ausbau der Infrastruktur sei unbedingt notwendig. Der Verband erwartet bis zum Jahr 2020 die Etablierung des 5G-Dienstes und rechnet mit 50 Milliarden Anwendungen die das 5G-Netz nutzen werden. Das Internet der Dinge wird am meisten von 5G profitieren.
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