Die Universität Hiroshima arbeitet gemeinsam mit dem japanischen Konzern Panasonic an der Entwicklung eines Transmitters zur mobilen Datenübertragung, der eine Bandbreite von über 100 Gigabit pro Sekunde im Downstream erreichen soll.
Ein erster Prototyp des Terahertz-Transmitters erzielte bei einer Übertragung auf einem einzigen Kanal eine beeindruckende Bandbreite von 105 Gigabit pro Sekunde und ist zehn mal schneller als die nächste Mobilfunkgeneration 5G, die im Jahr 2020 auf den Markt kommen soll.
Im Rahmen des Tests kam das Frequenzband von 290 bis 315 Gigahertz zum Einsatz. Entwickelt wurde die Übertragungstechnik mit Blick auf die im Jahr 2019 stattfindende World Radiocommunication Conference, auf der die Frequenz-Nutzung von 275 bis 450 Gigahertz besprochen werden soll.
Wie die Forscher mitteilten, seien die Transmitter vor allem für die Datenübermittlung von Satelliten geeignet und könnte schwer zugängliche oder abgelegene Regionen mit Breitband versorgen. Die Nutzung des mobilen Breitband-Internets im Flugzeug würde ebenfalls von der neuen Übertragungstechnik profitieren. Die Terahertz-Übertragungstechnik könnten Daten mit hoher Geschwindigkeit bei geringer Latenz übermitteln.
Der neue Mobilfunkstandard 5G wird in drei Jahren einsatzbereit sein und dann erste kommerzielle 5G-Netze zur Verfügung stehen. Die Bandbreite wird sich auf 10 Gigabit pro Sekunde im Downstream und Upstream belaufen, verbunden mit einer niedrigen Latenzzeit, geringen Stromverbrauch und hoher Reichweite. In Deutschland arbeiten Konzerne wie die Deutsche Telekom und Vodafone in Kooperation mit Universitäten an der 5G-Entwicklung.
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