Die Technische Universität Wien (TU Wien) eröffnete am 27.April 2016 ein Christian Doppler Labor welches sich mit dem neuen Mobilfunkstandard 5G befasst. Das Labor wird von Nokia, den Kathrein-Werken, A1 Telekom Austria und BMWFW (Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft) unterstützt. Das Ziel ist die Entwicklung von technischen Lösungen und Standards für 5G.
Die fünfte Mobilfunkgeneration ist der Nachfolger von LTE und wird ab dem Jahr 2020 kommerziell zur Verfügung stehen. Die Bandbreite wird sich auf 10 Gigabit pro Sekunde belaufen. Die Latenzzeit ist bei 5G auf ein Minimum begrenzt und wird die Probleme heutiger Mobilfunknetze beheben. Bei der Übergabe eines Mobilfunkgesprächs von einer Mobilfunkzelle zur nächsten kommt es wegen damit verbundenen Umschaltzeit oft zu Schwierigkeiten, die mit 5G behoben werden können.
Die Christian Doppler Labore dienen der Grundlagenforschung unter Einbeziehung von Unternehmen, die mit den Wissenschaftlern kooperieren. Die Finanzierung der CD-Labore erfolgt über die öffentliche Hand und den beteiligten Firmen.
Die Vorteile von 5G sind die geringe Latenzzeit, der niedrige Stromverbrauch und die hohe Bandbreite. Aktuell befindet sich der LTE-Nachfolger noch in der Entwicklung und erreichte unter Laborbedingungen bereits eine Bandbreite von 15 Gigabit pro Sekunde und liegt schon 5 Gigabit über der angepeilten Datenrate, die sich auf 10 Gigabit belaufen wird. In Deutschland arbeiten die zwei Telekommunikationskonzerne Deutsche Telekom AG und Vodafone bei der 5G-Entwicklung mit der TU Dresden zusammen.
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