Die tschechische Regulierungsbehörde CTU hat eine Versteigerung von 5G-Frequenzen gestartet. Die Auktion umfasst Frequenzen im Bereich von 3,6 bis 3,9 Gigahertz, berichtete die Zeitung „Pravo“ heute online. Neben T-Mobile, O2 und Vodafone dürfen sich auch neue Marktteilnehmer an der Auktion beteiligen. Der Startpreis für die fünf Frequenzblöcke beläuft sich auf umgerechnet 5,4 Millionen Euro und die Bieter können bis zum 9. Mai 2017 ihre Gebote einreichen. In einem Zeitraum von fünf Jahren sollen mindestens 40 Prozent aller Gemeinden mit 5G versorgt sein.
Nach Plänen der Europäisch Union (EU) wird der LTE-Nachfolger 5G im Jahr 2020 kommerziell verfügbar sein. Die 5G-Bandbreite wird sich auf 10 bis 20 Gigabit pro Sekunde belaufen, der Stromverbrauch und die Latenzzeit gering sein. Von dem neuen Mobilfunkstandard werden vor allem die Industrie 4.0, 3D-Druck, Augmented Reality, Virtual Reality und autonome Anwendungen profitieren.
In Deutschland forschen die Deutsche Telekom AG und Vodafone in Zusammenarbeit mit Hochschulen wie Universitäten an der 5G-Entwicklung. Die Basis für ein flächendeckendes 5G-Netz ist ein Glasfasernetz, doch im internationalen Vergleich belegt unser Land einen der letzten Plätze bei der Glasfaserversorgung. Die Bundesregierung ist bestrebt die Verfügbarkeit von Glasfasernetzen zu verbessern und fördert dafür den Breitbandausbau mit jährlich mehr vier Milliarden Euro. Die Glasfasertechnologie gilt als zukunftssicher, bietet eine hohe Bandbreite und gute Skalierbarkeit.
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