Die Deutsche Telekom AG und Samsung haben auf dem Mobile World Congress 2016 die Zukunft von 5G unter Beweis gestellt, indem ein Roboterarm in Aktion gezeigt wurde, der seine Befehle per Funk erhält und durch die hohe Bandbreite des LTE-Nachfolgers schneller reagieren kann. Der Roboterarm soll zwei Bälle in den Farben Silber und Rosa fangen. Wenn der silberne Ball fällt, greift der Arm daneben und fällt der rosafarbene Ball packt der Roboterarm flink zu.
Das Tracking des silbernen Balls erfolgte mit Sensoren, die mit LTE verbunden waren und der rosafarbene Ball wurde über ein 5G-Netzwerk getrackt. Die Latenz belief sich bei LTE auf 25 Millisekunden und bei 5G auf nur 0,75 Millisekunden. Das Datenvolumen hatte sich aber nur auf 20 Kilobyte betragen. Die Ultra Low Latency (ULL) wird als eine der größten Entwicklungen im Mobilfunkbereich angesehen, weil damit das Ziel verfolgt wird ein Datenpaket in weniger als fünf Millisekunden vom Absender zum Empfänger zu übertragen.
Das Experiment beweist die Schnelligkeit der fünften Mobilgeneration und verweist auf eine minimale Latenz. Die Latenz führt in der mobilen Datenübertragung zu Verzögerungen, was beim Internet der Dinge wie dem 3D-Druck, autonomenen Systemen oder Onlinespielen nicht gewünscht ist.
In vier Jahren sollen die ersten kommerziellen 5G-Netze gestartet werden und dafür bauen die Telekommunikationskonzerne wie AT&T, Verizon, Vodafone, Telefonica oder die Deutsche Telekom AG im Vorfeld kleine 5G-Testnetze auf. Die Bandbreite von 5G beläuft sich auf 10 Gigabit pro Sekunde und eignet sich daher optimal für das Internet der Dinge.
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