Nach Einschätzung der Deutschen Telekom könnte die nächste Mobilfunkgeneration 5G die Energienetze revolutionieren. Wie ein Konzernsprecher im Gespräch mit energate erklärte, wird 5G die Vernetzung von Smart Metering, der Vernetzung von Erzeugungsanlagen, der Steuerung und Management von Netzen erlauben. Der Bonner Konzern startet dafür Projekte mit Stromgesellschaften, die der Öffentlichkeit zum ersten mal am 7. Februar 2017 vorgestellt werden soll. Im Jahr 2019 oder 2020 wird mit der Markteinführung von 5G gerechnet, mit dem Ziel das „Internet der Dinge“ untereinander zu vernetzen, wozu zum Beispiel Autos gehören.
Der LTE-Nachfolger bietet eine Bandbreite von 10 bis 20 Gigabit pro Sekunde und nach Angaben des Telekom-Sprechers werden heute schon zwei Drittel aller Daten mobil abgerufen. Die Implementierung von 5G erfolgt durch eine Umprogrammierung vorhandener digitaler Infrastruktur. Es sei kein klassischer Infrastrukturausbau erforderlich, doch in wenigen Bereichen die Installation kleiner Antennen erforderlich, die Small Cells genannt werden und der Verstärkung des Netzes dienen.
Die Telekom hat eine Kooperation mit der RWE-Tochter Innogy für den Breitbandausbau vereinbart und nach Angaben des Sprechers sei LTE für Privatanwender noch eine ganze Weile ausreichend. Der größte Nachteil des 5G-Vorgänger besteht im hohen Stromverbrauch, während die 5.Mobilfunkgeneration einen geringen Energiebedarf, hohe Reichweite und niedrige Latenzzeit hat. In Deutschland sollen 2020 die ersten 5G-Netze aufgebaut werden.
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