Der Mobilfunkanbieter T-Mobile erreichte zusammen mit dem chinesischen Netzwerkausrüster Huawei bei einem Test im Wiener T-Center einen Rekord bei LTE Advanced Pro von 2 Gigabit pro Sekunde. Im April hatte das Unternehmen in Berlin mit 1,22 Gigabit bereits eine Rekordbandbreite erreicht und setzte dafür Rechner mit spezieller Software ein, weil die ersten Endgeräte für 4.5G erst 2018 erwartet werden.
Der Mobilfunkstandard LTE Advanced Pro gilt als Zwischenschritt zu 5G und wird auch als 4.5G bezeichnet. In vier Jahren sollen die ersten kommerziell nutzbaren 5G-Netze zur Verfügung stehen und eine Bandbreite von mindestens 10 Gigabit pro Sekunde aufweisen. Die Vorteile des neuen Mobilfunkstandards spiegeln sich in einer hohen Bandbreite, geringen Stromverbrauch, hoher Reichweite und niedrigen Latenzzeiten wieder.
Von 5G werden das Internet der Dinge, Streamingdienste, 3D-Druck und weitere Angebote des Internet 2.0 profitieren. Die Preise werden in der Anfangszeit wie bei LTE hoch sein, doch mit der Zeit erschwinglicher werden und sich auf dem gleichen Level wie heutige LTE-Tarife bewegen.
Die ersten Prototypen eines 5G-Smartphones möchte T-Mobile bereits Ende 2017 testen und anschließend dürften die marktreifen Modelle im Jahr 2018 auf den Markt kommen. Die Verbraucher und Unternehmen werden enorm von 5G wegen der hohen Bandbreite und den weiteren genannten Vorteilen profitieren. Bis die ersten 5G-Tarife angeboten werden, dürfte es noch mindestens drei Jahre dauern.
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