Der Schweizer Telekommunikationskonzern Swisscom und der finnische Netzwerkausrüster Ericsson haben das Programm „5G for Switzerland“ beschlossen, welches der Vorbereitung auf die neue Mobilfunkgeneration 5G dient. Die zwei Unternehmen arbeiten bei der 5G-Entwicklung mit der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) zusammen. In Zusammenarbeit mit Industriepartnern werden Anwendungsmöglichkeiten in verschiedenen Bereichen wie zum Beispiel Smart Transportation oder Virtual Reality erarbeitet und erprobt. Die erzielten Forschungsergebnisse werden der Unterstützung der Bestimmung der weltweiten Standards für 5G dienen, die den Planungen zufolge 2019 ihren Abschluss finden soll.
Im Jahr 2020 wird mit der rasant steigenden Zahl vernetzter Geräte, Sensoren und digitaler Anwendungen ein riesiger Datenstrom entstehen, der über das 5G-Mobilfunknetz laufen wird. Die Latenzzeit beläuft sich auf weniger als 5 Millisekunden und die Batterielebenszeit beträgt einige Jahre.
Zusammen mit der EPFL wird daran gearbeitet, wie 5G für geschäftliche Innovationen genutzt werden kann. In Kooperation mit Industriepartnern sollen Anwendungsmöglichkeiten entwickelt, realisiert und getestet werden. Bei der Entwicklung stehen Themen wie Smart Transportation, autonomes Fahren, automatisierte Verkehrsleitsysteme, Smart Grid, massiv IOT (Internet der Dinge) und Virtual Reality im Mittelpunkt. Eine geringe Reaktionszeit, hohe Zuverlässigkeit, Sicherheit und erhebliche Bandbreiten stehen mit 5G im Fokus. Die Endgeräte haben einen deutlich geringeren Energieverbrauch und wird zu einem neuen Ökosystem an Geschäftsmodellen führen. Zur Zeit befindet sich 5G der Swisscom zufolge noch in einer frühen Entwicklungsphase. Die Swisscom plant ihr bestehendes Netz bis 2020 mit 5G zu erweitern.
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