In Österreich treiben die drei Telekommunikationsgesellschaften T-Mobile, A1 und Hutchison Drei mit ihrer Internetoffensive Österreich (IOÖ) den neuen Mobilfunkstandard 5G voran und fordern dazu auf, die Grundlagen für den LTE-Nachfolger zu schaffen. Es seien schnell regulatorische und gesetzliche Weichenstellungen notwendig, weshalb hier keine Zeit mehr verloren gehen darf, erklärte Jan Trionow, der CEO von Hutchison Drei Austria. Mit einem zeitnahen, gemeinsamen Aufholkraftakt sei ein Spitzenplatz für Österreich im „5G-Rennen“ bis 2020 nach wie vor möglich, führte Trionow weiter aus.
Die Basis für diese Aufholjagd bildet die Regulierungsbehörde RTR und die österreichische Bundesregierung.. Die Regierung hat Fördermaßnahmen beschlossen mit der ein landesweites 5G-Netz aufgebaut und sichergestellt werden soll. Von der RTR wurden schon Maßnahmen realisiert.
In den nächsten zwei Jahren werden seitens der RTR zwei große Frequenzvergaben stattfinden. Die Frequenzvergabe wird 2018 mit den Frequenzbereichen 3,4 bis 3,8 Gigahertz stattfinden, gefolgt 2019 mit 700 Megahertz, 1500 Megahertz-Frequenzen und 2,1 Gigahertz-Frequenzspektrum. Der Standortausbau wird Millioneninvestitionen erfordern. Die Mobilfunknetze werden dichter, weil die Zahl der Standorte steigt, die mit Glasfaser verbunden werden müssen. Hier fordern die drei Netzbetreiber eine Unterstützung aus Politik und Verwaltung bezüglich der Innovations-Förderung.
Der neue Mobilfunkstandard 5G wird im Jahr 2020 seinen kommerziellen Status erreichen und erste 5G-Netze starten. Vor allem die Bereiche Autonomes Fahren, Transport-Digitalisierung, Energiesteuerung, Fernchirugie, Robotertechnik, Cloud und autonome industrielle Prozesssteuerungen werden von 5G nicht nur profitieren, sondern benötigen den LTE-Nachfolger für ihre Weiterentwicklung.
Welcher der drei Anbieter in Österreich das erste 5G-Netz starten wird, werden wir spätestens 2019 erfahren, wenn der Netzaufbau erfolgen sollte.
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