Das Nachbarland Österreich soll bis zum Jahr 2022 vollständig mit der nächsten Mobilfunkgeneration 5G versorgt sein und dadurch 35.000 neue Arbeitsplätze entstehen. Die Strategie beim Aufbau des 5G-Netzes soll das Land zu einem Vorreiter bei der neuen Mobilfunkgeneration werden. Der Download einer 5 GB Datei würde mit 5G keine 120 Sekunden wie mit LTE, sondern nur vier Sekunden dauern. Die Ausbaukosten belaufen sich den Angaben zufolge auf 3 Milliarden Euro, wobei die drei Mobilfunkanbieter T-Mobile, A1 und 3 das 5G-Netz aufbauen werden. In den kommenden drei Jahren sollen alle Landeshauptstädte Österreichs und bis 2022 das gesamte Land mit 5G versorgt sein.
Die Anzahl der Antennen werde sich verdreifachen oder vervierfachen, wobei sie allerdings zum Beispiel in Strassenlaternen installiert werden sollen. Zur Verwirklichung des Ziels, ein 5G-Vorreiter in Europa zu werden, muss bis zur Jahresmitte eine gesamtheitliche Strategie inklusive Bundesbeteiligung vorliegen. Die jährliche Wirtschaftsleistung werde der Studie zufolge um vier Milliarden Euro wachsen.
Die fünfte Mobilfunkgeneration 5G bietet eine Bandbreite von 10 bis 20 Gigabit pro Sekunde, arbeitet mit einem geringen Strombedarf, hoher Reichweite und niedrigen Latenzzeit. Von 5G werden vor allem das Internet der Dinge, 3D-Druck, Streamingdienste, Augmented Reality, Virtual Reality, Smart Homes und autonome Fahrzeuge profitieren. In Deutschland sollen erste kommerzielle 5G-Netze im Jahr 2020 zur Verfügung stehen. Die Deutsche Telekom AG und Vodafone werden hauptsächlich das 5G-Breitbandnetz aufbauen.