Der finnische Netzwerkausrüster Nokia konnte beim 5G-Vorgänger LTE die Latenzzeit auf weniger als zwei Millisekunden reduzieren. Nach Herstellerangaben soll mit den AirScale-Basisstationen eine problemlose Migration möglich sein. Wie Nokia berichtet, werden existierende LTE-Netze gleichzeitig zur 5G-Entwicklung weiterhin stark belastet, heisst es in einer Prognose des Unternehmens. Die Nokia AirScale-Basisstationen erlauben den Mobilfunkbetreibern gleichzeitig mit 4.9G und 5G arbeiten.
Auf dem Mobile World Congress Shanghai hatte der Konzern gezeigt, wie leistungsfähig die Anlage ist. Die Übertragungsintervalle konnten um 86 Prozent gesenkt werden und führte zu Latenzen von weniger als zwei Millisekunden. Der Mobilfunkstandard LTE erreicht somit fast die Leistungsbereiche von 5G, die Industrie und Unternehmen benötigen.
Der neue Mobilfunkstandard 5G wird ab dem Jahr 2020 kommerziell zur Verfügung stehen. Die Bandbreite beläuft sich auf 10 bis 20 Gigabit pro Sekunde. Neben der hohen Bandbreite bietet die Technologie eine geringe Latenzzeit, niedrigen Stromverbrauch und hohe Reichweite. In Deutschland arbeiten die Deutsche Telekom AG und Vodafone an der 5G-Entwicklung mit Hochschulen, Universitäten und Forschungslaboren zusammen. Die Bundesregierung plant bis zum Jahr 2025 eine bundesweite 5G-Versorgung und dafür sollen im nächsten Jahr weitere Frequenzen zur Verfügung gestellt werden.
Die ersten 5G-Smartphones erwartet der chinesische Technologiekonzern Huawei im Jahr 2019. Huawei verfügt bereits über Prototypen, die allerdings noch unhandlich sind und verkleinert werden müssen. Von 5G werden die Industrie 4.0, Unternehmen, die Bildung und Privatanwender profitieren.
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