In nächsten 24 Monaten bis 2019 plant ein Konsortium aus Netzbetreibern, IT-Firmen, Telekommunikationsunternehmen, akademischer Institutionen aus Europa und kleinen wie mittelständischen Firmen den Aufbau einer „Next Generation Platform-as-a-Service“ (NGPaaS) für den neuen Mobilfunkstandard 5G. An dem Projekt sind die Nokia Bell Labs France, Nokia, Atos, BT und Orange beteiligt.
Das Projektziel ist die Entwicklung einer wandlungsfähigen Plattform, die dabei helfen soll die 5G-Forschung in ihrem Tempo zu befeuern. Das Konsortium zählt zum europäischen 5G Infrastructure Public-private Partnership (5G-PPP), die seit dem Jahr 2014 besteht. Die Plattform soll die Leistungsversprechen von 5G erfüllen.
Im Jahr 2020 soll 5G kommerziell verfügbar sein und jedem Nutzer in der Spitze bis zu 100 Megabit Bandbreite im Downstream bieten. Die Höchstgeschwindigkeit des Mobilfunkstandards wird sich auf 10 bis 20 Gigabit pro Sekunde belaufen. Die Latenzzeit liegt bei unter einer Millisekunde, die Reichweite soll hoch und der Energieverbrauch niedrig sein.
Die Deutsche Telekom AG und Vodafone arbeiten bei der 5G-Entwicklung mit Forschungslaboren, Universitäten und Hochschulen zusammen. Die Bundesregierung strebt für Deutschland eine technologische Führerschaft bei 5G an und unterstützt die 5G-Forschung mit Fördermitteln. In Deutschland sollen die ersten 5G-Netze spätestens in drei Jahren verfügbar sein. Die ersten 5G-Tarife werden wie die einstigen LTE-Tarife anfangs teuer sein, doch mit einem verstärkten Wettbewerb im Preis sinken. Im Jahr 2020 sollen die ersten 5G-Smartphones auf den Markt kommen.
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