Die größten kanadischen Telekommunikationskonzerne Rogers, Bell und Telus investieren in die Entwicklung der fünften Mobilfunkgeneration 5G. Das Ziel der drei Unternehmen ist die Schaffung eines operativen Standards für den LTE-Nachfolger.
Bell Canada als Kanadas größter Anbieter kann auf eine Reputation beim Aufbau von Breitband-Netzwerken verweisen und plant bei 5G eine führende Rolle zu spielen. In Kürze soll mit 5G-Studien begonnen werden und Bell Canada sei an der Festlegung der 5G-Spezifikationen als Mitglied des Next Generation Mobile Networks Konsortiums beteiligt.
Telus arbeitet mit Dritten zusammen, um die entwickelten Standards im einem 5G Living Lab in Vancouver zu erforschen und zu testen. Roger Communications kooperiert mit Industrieverbänden an Standards. Wie der Rogers-Sprecher Andrew Garas feststellte, handelt es sich bei 5G noch um keinen Technologiestandard und werde es für mindestens ein paar Jahre nicht sein.
Zur Zeit befindet sich 5G in einer Konzeptphase und auf diesen Hintergrund bezogen, hat Ontarios Regierung im März 2016 eine Zusammenarbeit mit dem chinesischen Netzwerkausrüster Huawei angekündigt mit dem Ziel den Entwicklungsprozess im Interesse des Wirtschaftswachstums zu beschleunigen.
Die angekündigte Kooperation mit den Chinesen dürfte Kanadas drei größte Telekommunikationskonzerne dazu veranlasst haben verstärkt in die 5G-Forschung einzusteigen. Im Jahr 2020 soll 5G kommerziell zur Verfügung stehen und eine Bandbreite von 10 Gigabit pro Sekunde bieten.
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