Auf seinen heutigen „Innovation Days“ am Ericsson Eurolab in Aachen eröffnete der Netzwerkausrüster offiziell sein 5G-Machbarkeitsnetz „Ericsson 5G Proof of Concept Network“, welches als 5G-Testnetz für Machbarkeitsnachweise eingerichtet wurde. Im Rahmen der Veranstaltung wurde ebenfalls die „Ericsson Garage“ eröffnet.
Die „Ericsson Garage“ dient als gemeinsamer Ort für den schwedischen Netzwerkausrüster, Unternehmen und Hochschulen mit dem Ziel neue Produkte in den Bereichen 5G und dem Internet der Dinge zu entwickeln. Mit dem Campus der RWTH Aachen startet der Konzern eine Zusammenarbeit, um Versuche zu industriellen Anwendungen durchzuführen.
Beim 5G-Testnetz wurden wichtige 5G-Versuchsstandorte miteinander verbunden und erlaubt dem Netzwerkausrüster die Zusammenarbeit an innovativen Forschungsprojekten und dem Testen von Anwendungen, die frühe 5G-Technologien nutzen. Im Rahmen von Machbarkeitstests für die Wirtschaft sollen zum Beispiel geschäftskritische Anwendungen aus dem Bereich der Maschinenkommunikation durchgeführt werden.
Als Einsatzbereiche sind flexible, intelligente Stromnetze, selbstfahrende vernetzte Fahrzeuge und eine automatisierte Produktion in der Industrie angedacht, die zusammen mit akademischen Forschungseinrichtungen und führenden Unternehmen untersucht werden sollen.
Alle drei Neuerungen gehören zum „5G für Germany“-Programm, welches wiederum dem „5G for Europe“-Programm angegliedert ist und im letzten Jahr startete. Der LTE-Nachfolger 5G befindet sich derzeit weltweit in der Entwicklung und soll 2020 kommerziell verfügbar sein. Die Vorteile sind eine Bandbreite von bis zu 10 Gigabit pro Sekunde, eine geringe Latenzzeit, hohe Reichweite und niedrigen Stromverbrauch. In Deutschland arbeiten die Deutsche Telekom AG und Vodafone bei der 5G-Entwicklung mit der TU Dresden.