Im Januar 2015 hat China mit der Entwicklung des LTE-Nachfolgers 5G begonnen und möchte die funkbasierte Breitbandtechnik ab dem Jahr 2020 kommerziell nutzen. Die Bandbreite der neuen Breitbandtechnologie beläuft sich auf 10 Gigabit pro Sekunde und dürfte in Zukunft noch höher ausfallen. Der Download eines HD-Films würde gegenüber einem DSL-Anschluss keine zwei Stunden, sondern nur noch ein paar Sekunden dauern.
Die 5G-Entwicklung sei nach Angaben des Chefingenieurs Zhang Feng vom chinesischen Ministerium für Industrie und Informationstechnologie (MIIT) mit der technischen Evaluierung, sowie der Spektralanalyse der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) in eine entscheidende Phase getreten.
Zahlreiche chinesische Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen haben für die 5G-Entwicklung die IMT-2020(5G) Promotion Group gegründet mit dem Ziel die Formulierung eines internationalen Standards für 5G zu unterstützen. Die Universitäten und Firmen veröffentlichten im Vorfeld bereits ein Weißbuch zur 5G-Nachfrage und gaben ein 5G-Netz bekannt. Die ITU nahm einen Großteil ihrer Vorschläge in ihr Konzept auf.
In den Jahren 2016 bis 2018 sollen dem MIIT-Plan zufolge die Basisexperimente bezüglich 5G-Entwicklung erfolgen. Die Experimentalphase besteht aus dem Test der Schlüsseltechnologie, einer Überprüfung des 5G-Systems und Check des technischen Konzepts. Die Bandbreite von 5G wird sich für die Anwender auf mindestens 100 Megabit pro Sekunde belaufen und maximal sollen es erst mal 10 Gigabit sein. Die Telekom erreichte in einem Test auf dem MWC 2016 mit 5G bereits 70 Gigabit Bandbreite.
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