Die Bundeshauptstadt Berlin strebt nach einem 5G-Testnetz, weil die Kommunikationstechnologie von zentraler Bedeutung für zahlreiche Forschungseinrichtungen und Neugründungen für die Entwicklung neuer Produkte oder Dienstleistungen sei. Das 5G-Testnetz soll nach Angaben des Berliner Bürgermeisters Michael Müller (SPD) ein Teil der 10-Punkte-Agenda der Metropole sein.
Die Errichtung des 5G-Netzes soll in ausgesuchten Gebieten erfolgen. Im Fokus stehen den aktuellen Informationen nach der Campus Charlottenburg, der Cleantech-Businesspark Berlin-Marzahn und ein Abschnitt der Autobahn rund um den in Bau befindlichen neuen Flughafen BER. Auf dem Gebiet des Flughafens TXL soll ebenfalls ein Testnetz mit 5G-Kommunikationstechnik eingerichtet werden. Nach einem Erfolg der Testphase ist eine Ausweitung der funkbasierten Breitbandtechnologie auf die gesamte Bundeshauptstadt geplant.
Das 5G-Projekt erhält für die Verwendung in öffentlichen Gebäuden, Laternen und Multifunktionsfunktionsgehäusen eine Unterstützung vom Land bezüglich der Installation von Testbeds oder Antennenstandorten. Der Roll-Out der 5G-Technologie auf öffentlichen Grund wird ebenfalls von der Landesregierung unterstützt. Zu 5G soll eine Ausschreibung von einem Dienstleister gelauncht werden.
Die Städte München und Tokio planen wie Berlin die Errichtung von 5G-Netzen im Stadtgebiet. Die bayerische Landeshauptstadt will eine 5G-Testumgebung innerhalb der Metropole etablieren. Die Technologie für das Münchner Testnetz wird der chinesische Handyhersteller und Netzwerkausrüster Huawei liefern.
Die 5.Generation des Mobilfunks 5G soll den Planungen der Europäischen Union (EU) zufolge im Jahr 2020 ihre Marktreife erreichen und eine Bandbreite von bis zu 1 Gigabit pro Sekunde gewährleisten. Die Bandbreite wäre zehn mal höher als der aktuelle LTE-Standard.
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