In der Bundeshauptstadt Berlin sollen größere 5G-Testfelder im öffentlichen Raum entstehen, fordert Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer. Ein 5G-Testnetz soll aufgebaut werden, doch dafür konnte noch kein Partner gewonnen werden. Wie Yzer im Rahmen der Wirtschaftskonferenz Creating Urban Tech erklärte, werde der künftige Mobilfunkstandard der Schlüssel sein und deshalb wolle man ein 5G-Testbed.
Das Fraunhofer-Heinrich-Hertz-Institut für Nachrichtentechnik gilt als kompetenter Partner für die Wirtschaft und das öffentliche Testfeld spiele eine wichtige Rolle, damit Unternehmen die Technik testen können. Zur Zeit würde massiv daran gearbeitet, die Industriestandorte der Metropole wie den Clean Tech Park Marzahn mit Bandbreiten von mehr als 200 Megabit pro Sekunde auszurüsten. Der neue Mobilfunkstandard 5G soll als Testfeld in die Öffentlichkeit gebracht werden.
Wie Berlins Oberbürgermeister Michael Müller (SPD) erklärte, sei ein 5G-Testnetz mit privaten Partnern von wichtiger Bedeutung, um zeigen zu können an welchen Stellen es in Berlin vorangeht. Zur Pilotierung befindet sich Yzer derzeit in Gesprächen mit Telekommunikationsanbietern und man sei optimistisch recht bald ein 5G-Testfeld zu erhalten.
Das 5G-Netz soll einer Ankündigung von Dezember 2015 zufolge in bestimmten Testgebieten wie dem Campus Charlottenburg, Flughafen TXL und dem Cleantech-Businesspark Berlin-Marzahn aufgebaut werden. In einer zweiten Phase nach Abschluss eines erfolgreichen Testlaufs soll das 5G-Netz auf ganz Berlin ausgedehnt werden.
Die Vorteile von 5G sind eine Bandbreite von 10 bis 20 Gigabit pro Sekunde, ein geringer Stromverbrauch, hohe Reichweite und niedrige Latenzzeit. Aktuell arbeiten Unternehmen weltweit an der 5G-Entwicklung. Im Jahr 2020 soll der LTE-Nachfolger kommerziell mit 5G-Tarifen und 5G-Endgeräten verfügbar sein.
Quelle: