Der US-Telekommunikationskonzern AT&T warnt vor einem Hype rund um den neuen Mobilfunkstandard 5G. Der Konkurrent Verizon kündigte für 2017 bereits den kommerziellen Einsatz der Technologie und hohe Bandbreiten im Gigabit-Bereich an. Der Mobilfunkanbieter T-Mobile hält sich bei 5G bedeckt, weil heute kein Kunde weiß was der LTE-Nachfolger ist und wohin die »Reise« geht.
Der AT&T Geschäftsführer Glenn Lurie zeigt sich gegenüber 5G gedämpft, weil sein Unternehmen bereits erhebliche Anstrengungen beim Aufbau eines 4G-Netzes hatte und eine gute Leistung sei. Die 5G-Technologie sollte seiner Meinung nach nicht zu hochgespielt werden. In diesem Jahr und 2017 werde sich der Nachfolger von LTE langsam etablieren aber erst 2020 werde es kommerzielle 5G-Netze geben.
In Deutschland wird 5G im Rahmen von Pilotprojekten getestet und kommerzielle 5G-Netze spätestens 2020 verfügbar sein. Die Bandbreite wird sich den Planungen zufolge auf bis zu 10 Gigabit pro Sekunde belaufen und soll im Verlauf der kommenden Jahre gesteigert werden.
Das Internet der Dinge, 3D-Druck, Streaming-Dienste, Onlinespiele und weitere Anwendungen erfordern eine hohe Bandbreite. Die Deutsche Telekom AG hat ihre 5G-Forschung an der TU Dresden fokussiert und arbeitet dort mit dem 5G Lab Germany an der Entwicklung der funkbasierten Breitbandtechnologie. Die EU hat zusammen mit führenden europäischen Netzbetreibern den neuen Mobilfunkstandard 5G mit bis zu 10 Gigabit Bandbreite beschlossen.
Quelle: