Die US-Regulierungsbehörde FCC hat dem kalifornischen Technologiekonzern Apple die Erlaubnis erteilt experimentelle Tests im Millimeterewellenbereich im Vorfeld des neuen Mobilfunkstandards 5G durchzuführen. Die Zulassung für die Tests hat eine Laufzeit von einem Jahr, mit der das Unternehmen mit zwei in Kalifornien installierten Transmittern auf den Frequenzbändern 28 und 39 GHz seine Testläufe absolvieren wird. Die Testläufe sollen Daten ermitteln, die in Geräten zum Einsatz kommen könnten, die für den 5G-Mobilfunk ausgelegt sind.
Apple erprobt zum ersten mal einen solchen Netztest, denn für die Vorgänger 2G und 3G hatte der wertvollste Konzern der Welt keinen Antrag gestellt. Eventuell arbeitet der Hersteller an einem eigenen Baseband, welches dazu eingesetzt werden könnte, die drahtlosen Verbindungen des Apple iPhone zu managen. Vor zehn Jahren kam das erste Apple iPhone auf den Markt und seinerzeit gab es vor der Markteinführung gewisse Spekulationen, nach denen das Unternehmen plante ein eigenes Mobilfunknetz aufzubauen. Im Jahr 2015 hatte Apple zuletzt dementiert ein Mobilfunknetz zu planen.
Im Jahr 2020 soll die fünfte Mobilfunkgeneration 5G kommerziell verfügbar sein und eine Bandbreite von 10 bis 20 Megabit bieten. Die Vorteile der Technologie liegen in einer hohen Reichweite, Bandbreite, geringen Stromverbrauch und einer niedrigen Latenzzeit. Die Bundesregierung strebt bei 5G eine führende Rolle für Deutschland an und fördert den Breitbandausbau mit Milliardensummen. Vor allem ländliche Regionen könnten von 5G profitieren, weil die Aufbaukosten niedriger als bei Glasfaser sind.
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