Die Deutsche Telekom AG und die TU Dresden arbeiten bei der Entwicklung des neuen Mobilfunkstandards 5G zusammen. Der Bonner Konzern konnte als neuer Industriepartner des 5G Lab Germany gewonnen werden. Das Unternehmen übernimmt im Rahmen der Kooperation die Finanzierung des Lehrstuhls für Kommunikation der Technischen Universität Dresden. Die gemeinsame Forschungsarbeit im Bereich der 5G-Kommunikationsnetze erlaubt eine schnellere Erprobung in der Praxis, berichtet Lehrstuhlinhaber Frank Fitzek.
Im Jahr 2020 soll 5G die Marktreife erreichen und den aktuellen Mobilfunkstandard LTE ablösen. Die Bandbreite soll sich auf bis zu 1 Gigabit pro Sekunde belaufen und erste Versuche verliefen bereits erfolgreich. Der EU-Digitalkommissar Günther Oettinger vereinbarte Anfang Januar mit einem Dutzend Vorstandsvorsitzender führender europäischer Telekommunikationskonzerne wie Vodafone, der Deutsche Telekom AG, Telefonica und Nokia eine Bandbreite von bis zu 10 Gigabit pro Sekunde bei 5G. Die Höhe der 5G-Entwicklungskosten für EU liegen Oettinger zufolge bei rund 700 Millionen Euro.
Die EU-Länder arbeiten bei der Umsetzung von 5G mit Unternehmen aus der Telekommunikationsbranche zusammen. Abgesichert wird die 5G-Entwicklung in Europa über Partnerschaften mit China, Südkorea und Japan.
Im Jahr 2017 sollen die ersten kommerziellen 5G-Netze starten. Das Internet der Dinge, Video-Streaming, Musik-Streaming, 3D-Druck, Onlinespiele und Roboterfahrzeuge erfordern eine hohe Bandbreite.
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