Nach dem Ericsson Mobility Report werden bis zum Jahr 2022 weltweit 550 Millionen 5G-Nutzer im World Wide Web unterwegs sein und 8,9 Milliarden Mobilfunkverträge existieren. Die ersten 5G-Prototypen von Smartphones sollen der Deutsche Telekom AG bis Jahresende 2016 verfügbar sein. Wie der Report ermittelte, wird Nordamerika bei der 5G-Nutzung eine führende Rolle spielen. Im Jahr 2022 sollen dort 25 Prozent der Mobilfunkverträge für den LTE-Nachfolger abgeschlossen sein. Das zweithöchste Wachstum wird für die asiatisch-pazifische Region erwartet, wo 10 Prozent aller Anwender den neuen Mobilfunkstandard einsetzen werden.
Wie Ulf Ewaldson, der Chief Strategy & Technology Officer bei Ericsson berichtet, wird die 5G-Technologie aller Voraussicht nach im Jahr 2020 als Standard verfügbar sein, doch schon heute hätten Anbieter starkes Interesse an der Einführung von Pre-Standard-5G-Netzen. Im dritten Quartal 2016 stieg die Zahl der Mobilfunkverträge um 84 Millionen auf 7,5 Milliarden und bedeutet ein Plus von drei Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum. Der Datenverkehr verzeichnete einen Anstieg von 50 Prozent.
Der 5G-Action-Plan der EU sieht 2017 erste Vorversuche für die 5G-Einführung vor und die ersten 5G-Pilotnetze sollen Ende 2018 einsatzbereit sein. Im Jahr 2020 sollen kommerzielle 5G-Netze zur Verfügung stehen. Die Bandbreite des LTE-Nachfolgers wird sich auf 10 Gigabit pro Sekunde belaufen, die Latenzzeit gering sein und 5G eine hohe Reichweite haben. Von dem neuen Mobilfunkstandard werden die Industrie 4.0, 3D-Druck, Augmented Reality und weitere Anwendungen profitieren.